main page

staff

teaching

theses

research

publications

books

press

jobs

download


TU-BS

FB Informatik
TU Braunschweig

Softwareentwicklungspraktikum 2007:
Online Services



Dozent: Professor Dr. B. Rumpe
Assistenten: Eshref Januzaj

Art der Veranstaltung: Praktikum
Stundenzahl: 0+4
Semester: 4
Hörerkreis: Studenten und Studentinnen der Informatik, Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik, IST und Medienwissenschaften
Scheinerwerb: ja

Erstes Treffen: ( <= NEU )
  • 10.04.2007 (Dienstag), um 15:00 Uhr, Raum 504 (5.Stock, IZ)


Inhalt:

Organisatorisches

Im Rahmen des Softwareentwicklungspraktikums 2007 werden vom Institut für Software Systems Engineering zwei Themen angeboten, die inhaltlich in den Bereich "Online Services" einzuordnen sind. Die Titel der beiden Themen lauten:
  • System zur dynamischen Generierung von Webformularen
  • Koordinationssystem für personenübergreifende Geschäftsprozesse
Jedes der beiden Themen wird von einer Gruppe bearbeitet, die aus ca. 6 Studierenden besteht. Im Laufe des Praktikums soll jeweils eine Webanwendung entwickelt werden, die die unten beschriebenen Funktionen beinhaltet. Aufbauend auf den Technologien und APIs der Java Standard Edition (Java SE), sollen unter anderem die folgenden Frameworks und Technologien bei der Entwicklung eingesetzt werden: Das Vorgehen erfolgt nach dem klassischen Wasserfall-Modell, so dass Anforderungs-, Entwurfs- und Implementierungsdokumente anzufertigen sind. Die Abgabetermine werden entsprechend bekannt gegeben. Als gemeinsame Grundlage werden Dokument-Templates bereitgestellt, um ein einheitliches Layout zu gewährleisten.


System zur dynamischen Generierung von Webformularen

Webformulare sind weit verbreitet und werden auf vielen Webseiten genutzt, um Daten von Benutzern zu erfassen.

Im Rahmen dieses SEP-Projekts soll eine Webanwendung entwickelt werden, die eine interaktive Erstellung von Webformularen ermöglicht. Ein Formular soll dabei aus beliebig vielen Seiten und mehreren Elementen pro Seite aufgebaut sein können. Als Elemente einer Seite sollen unter anderem ein- und mehrzeilige Textfelder, Dropdown-Menüs, Checkboxen und Radiobuttons verwendet und als optional oder verpflichtende Felder markiert werden können. Darüber hinaus soll es möglich sein, Felder zum Hochladen von Dateien (z.B. PDFs oder Bilder) zu definieren. Ein so erstelltes Formular soll dann unbeschränkt oder zeitbasiert online gestellt werden können. Für den Zugriff auf ein Formular soll weiterhin eine bestimmte Menge von Zugangscodes generiert und beispielsweise als HTML-, PDF- oder csv-Datei ausgegeben werden können. Mit Hilfe eines Zugangscodes soll es dann möglich sein, das Formular auszufüllen und abzuschicken. Nachdem ein Formular ausgefüllt oder nachdem das Formular aus dem Netz genommen wurde, soll eine Benachrichtigungs-Mail an eine konfigurierbare Liste von Adressen versendet werden. Die ausgefüllten Formulare und die hochgeladenen Dateien sollen über die Weboberfläche entsprechend aufbereitet angezeigt und zur Weiterverarbeitung heruntergeladen werden können.

In der Webanwendung sind drei Benutzergruppen zu unterscheiden. Administratoren soll es möglich sein, andere Administrator- und auch Benutzerkonten anzulegen. Die Benutzer sollen in der Lage sein, Formulare wie oben beschrieben zu erstellen. Zu der dritten Benutzergruppe gehören die Personen, die mit Hilfe ihres eindeutigen Zugangscodes bestimmte Formulare ausfüllen, aber das System sonst nicht nutzen können.


Koordinationssystem für personenübergreifende Geschäftsprozesse

Unter einem Geschäftsprozess versteht man eine bestimmte Folge von Aktivitäten, die zu einem genau definierten Ergebnis führen. Da die einzelnen Aktivitäten von verschiedenen Personen durchgeführt werden können, ist eine Koordination innerhalb eines Prozesses notwendig. Ein Beispiel für einen Geschäftsprozess ist die Organisation, Durchführung und Nachbereitung des Softwareentwicklungspraktikums.

Im Rahmen dieses SEP-Projekts soll ein webbasiertes Koordinationssystem für solche Geschäftsprozesse entwickelt werden. Die Webanwendung soll die folgenden Funktionalitäten beinhalten: Ein Prozess und dessen Aktivitäten sollen mit Hilfe des Systems allgemein definiert und dadurch wieder verwendet werden können. Zu der Definition gehört die detaillierte Beschreibung der einzelnen Aktivitäten und ihre Abhängigkeiten untereinander sowie die Abhängigkeiten des Prozesses zu anderen Prozessen. Für die Durchführung eines so definierten Prozesses sollen dann die verantwortlichen Personen für den gesamten Prozess bzw. die einzelnen Aktivitäten und die Deadlines festgelegt werden können. Während der Durchführung eines Prozesses soll es möglich sein, einzelne Aktivitäten als erledigt zu markieren und so den Prozess voranzutreiben. Eine Übersicht über alle Aktivitäten und der Fortschritt im gesamten Prozess soll vom System dargestellt werden können. Weiterhin soll ein Nachrichtensystem in die Anwendung integriert werden, so dass beispielsweise die verantwortlichen Personen einer Aktivität über E-Mail benachrichtigt werden, sobald alle vorhergehenden Aktivitäten als abgeschlossen markiert sind.

Innerhalb der Webanwendung sollen Administratoren und Benutzer unterschieden werden. Administratoren können weitere Administratoren und Benutzerkonten anlegen. Die Benutzer sollen Prozesse definieren, speichern, laden und durchführen sowie laufende Prozesse gegebenenfalls konfigurieren können. Zusätzlich sollen die verantwortlichen Personen ihre jeweiligen Aktivitäten als erledigt markieren können.