Diplom-/MasterarbeitVergleich von Aktivitätsdiagrammen und Petri-NetzenDie Aktivitätsdiagramme der UML erlauben die Modellierung detaillierter Arbeitsabläufe eines Systems. Seine Stärken liegen dabei die Berücksichtigung von nebenläufigen Aktivitäten und der Darstellung von alternativen Entscheidungswegen. Deshalb können mit Hilfe von Aktivitätsdiagrammen komplexe Abläufe sowohl von verteilten Systemen als auch Geschäftsabläufe in Unternehmen kompakt und übersichtlich beschrieben werden. Im Bereich der Steuerung elektrischer Systeme und der Planung von Produktionsabläufen werden traditionell Petri-Netze verwendet, denn auch hier nimmt die Darstellung von Nebenläufigkeit eine zentrale Rolle ein. Petri-Netze bilden eine seit langem bekannte und in vielen Varianten zur Verfügung stehende Notation mit wohl definierter Syntax und Semantik, wie zum Beispiel Bedingungs/Ereignis-Netze oder Coloured Petri Nets. Deshalb stehen für Petri-Netze eine Reihe ausgereifter Werkzeuge zur Verfügung. Petri-Netze und die Aktivitätsdiagramme UML haben eine Reihe von Charakteristiken gemeinsam. Deshalb stellt sich die Frage, inwieweit sich aus der Kombination beider Welten Synergieeffekte erzeugen lassen. So könnten Petri-Netz-basierte Werkzeuge an die UML-Welt angebunden werden und dadurch eine größere Verbreitung erlangen. In dieser Arbeit sollen dafür Grundlagen geschaffen werden. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede von Aktivitätsdiagrammen zu den bekannten Varianten der Petri-Netze aufgeführt werden. Dabei sind das syntaktische Aussehen, die dahinter liegenden Konzepte und die intendierten Einsatzformen vergleichend zu diskutieren und Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Diese Unterschiede sollen anhand von aussagekräftigen Beispielen visualisiert werden. Anhand von möglichen Übersetzungen zwischen Petri-Netzen und UML-Aktivitätsdiagrammen wird auch die Beschreibungsmächtigkeit beider Ansätze verglichen Vorkenntnisse: erwünscht sind Petri-Netze, UMLBetreuer und Aufgabensteller: Prof. Dr. Bernhard Rumpe, Eshref Januzaj | ||